Was ist Arteriosklerose (Gefäßverkalkung)?

Viele Faktoren können eine Rolle bei der Entwicklung der Arteriosklerose spielen: Rauchen, erhöhte Blutzuckerspiegel beim Diabetes, Bluthochdruck und chronische Entzündungen im Körper. Von besonderer Bedeutung sind erhöhte Blutfettspiegel, die neben der erblichen Veranlagung besonders durch die Ernährung beeinflusst werden.

 

 

Von diesen Blutfetten sind besonders die Cholesterine wichtig, speziell das "schlechte" LDL-Cholesterin. Diese sehr kleinen Fettpartikel können leicht durch die Gefäßinnenhaut (Endothel) durchtreten und sind in der inneren Gefäßschicht (Intima) in der selben Konzentration wie im Blut vorhanden; bei erhöhten Blutfetten also auch vermehrt.


Der erste Schritt der Arteriosklerose ist dann das "Rosten", die Oxidation des LDL- Cholesterins.

 

Das "angerostete" LDL- Cholesterin lockt Entzündungszellen an, die das LDL-Cholesterin aufnehmen, es bilden sich sogenannte "Schaumzellen", die große Mengen schaumigen Cholesterins enthalten. Diese Entzündungszellen bilden auch Bindegewebsfasern aus Kollagen und verdicken dadurch die Muskelschicht der Gefäßwand. Ältere Schaumzellen sterben ab und setzen Cholesterinkristalle frei, es kommt zur Einlagerung von Kalk in der Gefäßwand. Der Gefäßdurchmesser ist dann bereits eingeengt. Ein Einreißen der Gefäßinnenwand und die Aktivierung von Blutplättchen kann dann zu einem Blutgerinnsel führen. Der Blutfluss stoppt, es kommt zum Infarkt.

Welche Bedeutung hat die Arteriosklerose?

Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems sind die häufigste Todesursache und für mehr als die Hälfte aller Todesfälle verantwortlich.

Was sind Freie Radikale?

Das "Rosten", d.h. die Oxidation des LDL-Cholesterins in der Gefäßwand wird im wesentlichen durch sogenannte "Freie Radikale" verursacht, aggressive Sauerstoffverbindungen, die sich durch ein äußerst reaktionsfreudiges Elektron auf der äußersten Umlaufbahn eines Sauerstoffatoms auszeichnen.

 

Die Entstehung von "Freien Radikalen" wird durch Metallionen wie Eisen und Kupfer millionenfach katalysiert. "Freie Radikale" wie Wasserstoffperoxid (H2O2) haben in unserem Körper durchaus wichtige Funktionen, so werden sie von Abwehrzellen zum Angriff auf Bakterien und Viren eingesetzt.

 

Durch viele Umstände unseres modernen Lebens – Autoabgase, Zigarettenrauch, Umweltschadstoffe, Sonnenbäder – entstehen sie aber vermehrt und die körpereigenen Puffersysteme können überfordert werden. Gleichzeitig nehmen wir weniger Obst und Gemüse mit ihrem hohen Gehalt an Antioxidantien, Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen, sondern mehr industriell bearbeitete Nahrungsmittel auf.

Was sind Antioxidantien?

Neben Enzymen wie Katalase oder Glutathionperoxidase sind insbesondere die Vitamine A, C, E und das Spurenelement Selen, sowie sekundäre Pflanzenstoffe antioxidativ wirksam. In unserem Blut besteht ein "Rostschutz" für das LDL-Cholesterin durch wasserlösliche Antioxidantien wie Vitamin C und Glutathion, der in der inneren Gefäßschicht (Intima) nicht mehr ausreichend besteht.

Wie wirkt die Chelat-Therapie auf den Prozess der Arteriosklerose ein?

Die Hauptwirkung der Chelat-Therapie ist die Entfernung von Metallionen, besonders von Eisen und Kupfer, sowie von giftigen Schwermetallen wie Cadmium, Blei und Quecksilber, die eine Bildung von "Freien Radikalen" millionenfach katalysieren. Dadurch, sowie durch die zur Chelat-Therapie gehörenden hochdosierten Antioxidantien (7 Gramm Vitamin C in jeder Infusion, sowie Vitamin E) wird das "Rosten" des "schlechten" LDL-Cholesterins in der Gefäßwand verhindert.

 

Als weitere wichtige Wirkung kann die Chelat-Therapie Calcium aus den Verkalkungen in den arteriosklerotischen Plaques herauslösen. Hierdurch kann der Gefäßdurchmesser wieder erweitert und die Elastizität der Gefäßwand wieder hergestellt werden.

 

Zusätzlich verhindert die Chelat-Therapie Gefäßkrämpfe, die sogenannte "Endotheliale Dysfunktion", die sowohl Bluthochdruck, als auch zu einer akuten Verengung der Gefäße führen kann.