Seit 1983, dem Gründungsjahr der Deutschen Ärztegesellschaft für Chelat-Therapie in Hamburg.
Nein – bei den mehr als 2 Millionen Infusionen durch Ärzte in Deutschland seit 1983 gab es nie einen ernst zu nehmenden Zwischenfall. Dies wurde in der TACT- Studie der Amerikanischen
Gesundheitsbehörde NIH bestätigt: bei den 55.000 gegebenen Infusionen waren spürbare Nebenwirkungen extrem selten und unter Na-EDTA nicht häufiger als unter Scheinmedikamenten.
Grundsätzlich ja, vorausgesetzt, er hat eine entsprechende Schulung / Praktikum absolviert und hält sich an das Therapieprotokoll der KMT.
Ja, erhöhte Nierenwerte (>1,6 Kreatinin), akute Infekte (Antibiotika behandelt), dekompensierte Herzinsuffizienz (unbehandelt), Schwangerschaft, Demenz.
Ja, wie jede wirksame Therapie, aber die Nebenwirkungen sind nicht gefährlich. Folgende NW können auftreten: Müdigkeit, Kältegefühl, Brennen an der Einstichstelle, vorübergehend vermehrter
Harndrang. In seltenen Fällen Übelkeit, Kopfschmerzen, Unruhe.
Mindestens 25 Infusionen, nach Schwere jedoch individuelle Festlegung möglich und sinnvoll. Danach Erhaltungstherapie mit 1 Infusion pro Monat empfehlenswert.
Ca. 3 – 4 Stunden, um die Nieren nicht zu überlasten.
Erfahrungsgemäß ca. € 120 –150 (ärztliche Leistung, Medikamente in der Infusion, anteilige Laborkosten)
Bei gesetzlichen Kassen keine Kostenübernahme, da nicht Regelleistung (vom Gesetzgeber vorgegeben). Als IGEL- Leistung (Leistung auf Verlangen des Patienten), ebenfalls keine Kostenerstattung möglich. Es gibt jedoch Kostenübernahme in extrem seltenen Einzelfällen – darauf sollte man sich nicht verlassen. Privatkassen zahlten früher in der Regel nicht. Da mittlerweile durch die TACT Studie der Amerikanischen Gesundheitsbehörde die Wirkung der Chelattherapie mit Na-EDTA auf wissenschaftlichem Evidenzlevel Ib belegt ist, sollte vor Beginn der Behandlung eine Rücksprache mit der Versicherung erfolgen, ob eine Leistung (je nach Vertrag) möglich ist. Ein Musterschreiben finden Sie hier:
Tip: die Originalliteratur können Sie im PDF-Dokument durch Klick öffnen, ausdrucken und dem Antrag mit den Einträgen Ihres Chelat-Arztes beilegen. Download
Bei nachgewiesenen toxischen Metallbelastungen (Vollblut, Haaranalyse, Urin) ist die Chelat-Therapie sehr gut zur Therapie geeignet. Die Anzahl der Häufigkeit der Behandlung richtet sich nach der Art der Metallintoxikation und der Höhe der Belastung.